Entspannen bedeutet nachgeben

 

Um das Leben mit seinen Herausforderungen gut und stressfrei zu meistern, ist es notwendig sich unter anderem des eigenen Körpers bewusst sein. Dein Körper zeigt dir, wenn es Zuviel ist. Auch wenn dein Geist und dein Ego noch lange sagen „Ne, das geht schon noch!“

 

Schenke deinem Körper die Aufmerksamkeit die er verdient. Schenke dir immer wieder Zeiten der Entspannung.

 

Wie ist deine Vorstellung von Entspannung?

Gemütlich vor dem Fernseher sitzen?

 

Auflösung von körperlicher und geistiger Anspannung

 

Wer dauernd angespannt oder verspannt ist, kann  seine Kraft schlecht nutzen und ist schnell müde. Hast du gemerkt, dass dann dein Denken teilweise blockiert ist und die körperliche Beweglichkeit leidet? Auch Schmerzen, Nervosität und Schlafstörungen können hinzukommen.

 

Eine gesunde Balance zwischen Anspannung und Entspannung ist optimal.

 

Alles ist einem bestimmten Rhythmus unterworfen. Die Natur macht es uns vor: Ebbe und Flut, Sommer und Winter, Licht und Dunkel.

Auch dein Körper und die Verhaltensweisen passen sich diesem Rhythmus an: Ein- und Ausatmen, Aktivität und Schlaf, Lust und Unlust, Stärke und Schwäche.

 

Die Natur ist genial!

Sie hat uns zur Anspannung, Arbeit und Aktivität, ein natürliches biologische Gegenprogramm gegeben: die Fähigkeit des Körpers  zur Erholung, Ruhe und Entspannung.

Diese, naturgegebene Fähigkeit, ist ein Schutzmechanismus, der unseren Organismus vor den schädlichen Folgen des Stress bewahrt.

 

Entspannung wegrationalisiert

 

Denkst du, dass Entspannung das Gegenteil von Anspannung ist und einfach passiert, wenn du einen Gang zurück schaltest? Schöne wäre das schon, doch dies ist nicht so. Wir dürfen uns aktiv darum bemühen und die Entspannung selbst herstellen.

 

Für manche hat die Entspannung sogar einen negativen Beigeschmack. Sie sehen diese als uneffektive Zeit. In der heutigen Leistungsgesellschaft ist es verpönt Nichts zu tun oder Ruhepausen zu machen. Alles was man tut, soll etwas bringen und einen Sinn haben. Erholungspausen werden immer wieder aufgeschoben.

In früheren Zeiten war es ganz selbstverständlich, sich Zeiten der Einkehr und Besinnung zu  nehmen, ein kurzes Nickerchen nach einer strengen Arbeit zu machen oder eine Ruhepause am Nachmittag.

 

Nur jeder fünfte Mensch plant heute Entspannungspausen bewusst in den Tagesablauf ein. Andere sind sich sicher, dass man sich das für den Urlaub aufsparen kann. Leider funktioniert das nicht wirklich.

 

Zugänge zur Entspannung

 

Prinzipielle unterscheidet man zwischen zwei Möglichkeiten zur Entspannung zu gelangen:

  • Vom Körper zum Geist: Yoga, Qi Gong, Thai-Chi, Atmen, Progressive Muskelentspannung
  • Vom Geist zum Körper: Autogenes Training, Visualisieren, Fantasiereisen, Meditation

 

Phasen der Entspannung

 

Dein persönlicher Weg zur Entspannung bestimmst du selbst.

Folgende Phasen solltest du für ein effektives Ergebnis einhalte:

  • Distanzierungsphase: In dieser Phase gewinnst du den nötigen Abstand nach einer Beanspruchung. Hier hilft Grübeln abstellen und sich bewegen.
  • Regenerationsphase: Erst nach der Distanzierung bist du bereit und offen für die Entspannung. Jetzt können sich die verkrampften Muskeln entspannen, Gedanken werden neue geordnet und die emotionale Balance wird wieder gefunden.
  • Orientierungsphase: Die Regeneration sollte nicht abrupt beendet werden. Körper, Geist und Seele müssen langsam auf eine neue Beanspruchung eingestellt werden. Atme tief ein und aus, nimm deinen Körper bewusst wahr und komm langsam wieder ins Hier & Jetzt. Etwas gesundes trinken und du bist gestärkt für neue Aktivtäten.

 

Körperliche Entspannung gut für die Seele

 

Wenn du dich bewusst entspannst:

  • sinkt dein Puls und in der folge dein Blutdruck
  • wird dein Atem harmonischer
  • verbrauchst du weniger Sauerstoff
  • verändert sich deine Hirntätigkeit
  • nimmt die Spannung der Skelettmuskulatur ab

Die Folgen dieser körperlichen Reaktionen sind:

  • mehr Gelassenheit
  • weniger Erregungs- und Angstzustände
  • geistige Frische
  • das Gefühl von Ausgeruht-sein
  • mehr Selbstbestimmung und Selbsterkennen

·          

Gönne dir diese tollen Wirkungen jeden Tag! Wähle dazu die Entspannungstechnik, die dir am besten zusagt.

 

Entspannung ist der Schutzmechanismus gegen schädliche Stressfolgen.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Maximilian (Freitag, 23 November 2018 00:10)

    Meditieren .... �

  • #2

    Angelika (Dienstag, 27 November 2018 15:19)

    Hoi Maximilian, DANKE für deinen input. ja meditation ist auch eine möglichkeit zu entspannen. meiner meinung und auch erfahrung nach kann die stille und ruhe und die aufmerksamkeit auf der atmung sehr wohltuende sein.