Kommunikation ist eine Wechselbeziehung zwischen Menschen und findet jederzeit statt. Wir kommunizieren nicht nur mit Worten, sondern auch Mimik, Gestik und unsere Körperhaltung sagen etwas aus.
Inkongruente Kommunikation
Toll ist es, wenn das alles mit dem Gesprochenen übereinstimmt. Leider kommunizieren wir sehr oft inkongruent, das heißt, ich sage etwas anderes, als ich meine oder will.
Nehmen wir das Beispiel eines Mitarbeitenden. Dieser antwortet auf die Frage seines Chefs, ob alles in Ordnung ist: «Ja Chef, alles klar.» Im Inneren denkt er aber: «Nix ist in Ordnung! Ich habe Arbeit, die für mindestens zwei Kollegen reicht. Seit gestern habe ich Rückenschmerzen und zu wenig Lohn bekomme ich auch.» Die innere und äußere Kommunikation stimmen nicht überein. Der Chef hat vielleicht ein komisches Gefühl bei der Antwort seines Mitarbeitenden, aber oft wird nicht nachgefragt. So ist der Mitarbeitende gefrustet und es kommen Gedanken auf wie: «Der Chef hört mir nicht zu. Es interessiert ihn gar nicht, wie es mir geht. Ich sehe bald nicht mehr über meine Arbeit hinaus.»
Wenn der Körper kommuniziert
Diese Gedanken werden jedoch nicht nach außen kommuniziert und so kann es passieren, dass sich stattdessen der Körper meldet. Nicht umsonst heißt es sprichwörtlich «Das liegt mir im Magen» oder «Das geht mir an die Nieren». Die körperlichen Symptome können sehr schnell diesen Aussagen folgen. Wie schnell, liegt an uns selbst. Sehe ich etwas positiv oder einfach alles negativ und schlecht. Negative Gedanken erzeugen negative Gefühle, negative Gefühle erzeugen negative Worte, negative Worte erzeugen negative Erlebnisse und negative Erlebnisse erzeugen negative Gedanken. Und schon ist man im Teufelskreis der Negativspirale gefangen.
Positives erzeugt Positives
Natürlich kann dieser Kreislauf auch ins Positive gekehrt werden. Achte darauf, dass deine Kommunikation, auch die innere, also die Gedanken, positiv ist. Positives erzeugt wieder Positives. So ziehst du das Gute und Schöne in dein Leben. In Allem findet sich etwas Positives!
Ein Beispiel dafür: Jetzt kommt die kalte Jahreszeit. Ich kann jetzt am Morgen aufstehen und denken: «Es ist so kalt und dunkel ist es auch noch.» Oder ich kann das Positive sehen und denken: «Meine Heizung funktioniert und Strom für meine Lampen habe ich auch.» Alleine welche innere Gedanken du hast, beeinflussen den folgenden Tag. Das Positiv-Gedanken-Spiel kann auch zwischen Menschen angewendet werden. Denke ich «Dieser Mensch ist so blöd» oder denke ich: «Hey, dieser ist freundlich». Der Unterschied liegt darin, wie ich aufgrund meiner inneren Kommunikation auf diesen Menschen zugehe. Im ersten Fall werde ich mich eher zurückhalten und kritisch sein. Beim zweiten Gedanken, wo ich mich auf das Positive konzentriere, werde ich offen und freundlich auf den Mensch zugehen. Mein Gegenüber wird diesen Unterschied in jedem Fall, wenn auch teilweise unbewusst, merken und darauf mit seiner Art kommunizieren.
Ein Experiment wagen
Sei dir bewusst: Positives erzeugt Positives. Positive und wertschätzende Kommunikation erzeugt für alle Beteiligten positive Gefühle, und das Miteinander wird einfacher und angenehmer. Mach doch ein Experiment: Achte einen Tag bewusst auf eine positive Kommunikation, sowohl in Gedanken als auch in Worten, und beobachte was dabei passiert. Du wirst überrascht sein.
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